Praxistipps
Gut zu wissen: Praxistipps zu unseren Verbindungsklemmen

Für den sicheren Umgang mit Verbindungsklemmen von WAGO haben wir alle wichtigen Informationen für Sie zusammengefasst.

Praxistipps:

  • zu Leuchtenklemmen
  • zu Dosenklemmen
  • zu Verbindungsklemmen

Alu- und Kupferleiter verbinden

Kupfer (Cu) oder Aluminium (Al) – das ist bei elektrischen Leitungen keine Glaubens-, sondern in den meisten Fällen eine Preisfrage. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn sie jedoch aufeinandertreffen, wird’s brenzlig. Einen speziellen Al/Cu-Verbinder brauchen Elektroinstallateure in der Gebäudeinstallation jedoch nicht notwendigerweise. Denn mit der WAGO Alu-Plus-Kontaktpaste können sie auch mit WAGO Klemmen Alu- und Kupferleiter verbinden – und das schnell, einfach und sicher.

Für jede Anwendung die richtige Klemme: die WAGO-Installationsklemmentabelle

Das Portfolio an WAGO Installationsklemmen wird stetig weiterentwickelt. Für jede Aufgabe in der Gebäudeinstallation stehen verschiedene Verbindungslösungen zur Verfügung. Entweder setzen Sie die universellen Verbindungsklemmen für alle Leiterarten ein oder bevorzugen die wirtschaftlichere Variante und greifen auf die speziell für die Verdrahtungsaufgabe zugeschnittene Klemme zurück. Die Tabelle gibt einen Überblick über das gesamte Portfolio.

Serie/ProduktLeiterartAnschlussbereichSpannung/StromEinsatzbereiche

WAGO 243

Die MICRO-Verbindungsdosenklemmen

Ø 0,6 bis 0,8 mm „e“100 V / 6 AFür Schwachstrominstallationen, z. B. für die Verdrahtung von Telefon- und Klingelanlagen

WAGO 2273

Die COMPACT-Verbindungsdosenklemmen

0,5 bis 2,5 mm2 „e“450 V / 24 AFür Installationen der Gebäudestromkreise bis 2,5 mm2, auch in engen Verdrahtungsräumen

WAGO 773

Die SPECIAL-Verbindungsdosenklemmen

2,5 bis 6mm2 „e+m“400 V / 41 AFür Installationen der Gebäudestromkreise bis 6 mm2 bei größeren Verbrauchern und längeren Leitungswegen

WAGO 224

Die Leuchten und Service-Klemmen

Installationsseite:

1 bis 2,5 mm2 „e“

400 V / 24 A

Für Installationen mit ein- und feindrähtigen Leitern, wie z.B. zum Anschluss von Leuchten

Leuchtenseite:

0,5 bis 2,5 mm2 „e+f“

WAGO 222

Die CLASSIC-Verbindungsklemmen für alle Leiterarten

0,08 bis 2,5 mm2 „e+m“

0,08 bis 4 mm2 „f“

400 V / 32 AFür Installationen mit ein-, fein- und mehrdrähtigen Leitern

WAGO 221

Die COMPACT-Verbindungsklemmen für alle Leiterarten

0,2 bis 4 mm2 „e+m“

0,14 bis 4 mm2 "„f“

450 V / 32 AFür Installationen mit ein-, mehr- und feindrähtigen Leitern, auch in engen Verdrahtungsräumen

0,5 bis 6 mm2 „e+m+f“

450 V / 41 A

= eindrähtig

= mehrdrähtig

= feindrähtig

Korrekte Leistungsverdrahtung: Auf die Einheit kommt es an

Im Alltag werden Produktbenennungen häufig vereinfacht. So gibt es z. B. die Zwei-Fünfer-WAGO oder den Eins-Fünfer-NYM etc. Wenn die Produkttypen einheitlich bezeichnet werden, sind solche Vereinfachungen in der Regel auch ausreichend. Falls nicht, kann es technische Probleme aufgrund falsch ausgewählter Produkte geben!

Ein Praxisbeispiel: Die Größen der für die Leistungsverdrahtung eingesetzten Installationskabel und -leitungen, wie z. B. NYM-Leitungen, werden in mm2, also im Leitungsquerschnitt angegeben. Die Größen der für die Signal- und Kommunikationszwecke eingesetzten Leiter, wie z. B. Klingel- oder J-Y(ST)Y-Leitungen, werden hingegen in mm, also im Durchmesser des Leiters, angegeben. Um eine eindeutige Zuordnung der Verbindungsklemmen zu den darin einsetzbaren Leitern zu gewährleisten, sind auch die jeweiligen WAGO Klemmen nach diesem Schema bezeichnet.

Der Anschlussbereich der COMPACT-Verbindungsdosenklemmen der Serie 2273 für die Leistungsverdrahtung mit Installationskabeln und -leitungen wird mit dem Leitungsquerschnitt 0,5 bis 2,5 mm2 angegeben. Der Anschlussbereich der MICRO-Dosenklemmen, Serie 243, für Signal- und Kommunikationsleitungen ist mit den Durchmessern 0,4 bis 0,5 und 0,6 bis 0,8 mm angegeben.

Ohne die zugehörige Einheit betrachtet kann schnell die Auffassung entstehen, die neue COMPACT-Dosenklemme der Serie 2273 ist auch für 0,6er und 0,8er-Signal- und Kommunikationsleitungen verwendbar, da ihr großer Anschlussbereich bis auf 0,5 geht. Es ist jedoch der Leiterquerschnitt 0,5 mm2! Dieser entspricht, umgerechnet auf den Leitungsdurchmesser, exakt dem Durchmesser 0,8 mm. Das bedeutet, dass Signal- und Kommunikationsleitungen, deren Leitergröße mit 0,8 mm Durchmesser angegeben ist, in der Serie 2273 verarbeitet werden können. Für alle Leiter mit einem Durchmesser unter 0,8 mm stehen die MICRO-Dosenklemmen der Serie 243 zur Verfügung.

Im Überblick:

  • NYM-Leitungen werden in mm2, also im Leitungsquerschnitt, angegeben.

  • Klingel- oder J-Y(ST)Y-Leitungen werden hingegen in mm, also im Durchmesser des Leiters, angegeben.

  • COMPACT-Verbindungsdosenklemmen der Serie 2273 werden mit dem Leitungsquerschnitt 0,5 bis 2,5 mm2 angegeben.

  • MICRO-Dosenklemmen werden mit den Durchmessern 0,4 bis 0,5 und 0,6 bis 0,8 mm angegeben.

Praxistipp für Leuchtenklemmen

  • WAGO Leuchtenklemmen der Serie 224

Tipp: WAGO Leuchtenklemmen der Serie 224

Die Leuchtenklemmen der Serie 224 von WAGO werden meist eingesetzt, um Leuchten sicher und schnell anzuschließen. Mit ihren praxisgerechten Varianten und der allgemeingültigen Zulassung können diese Klemmen aber viel mehr! Anschlüsse von Jalousie- oder Rollladenmotoren, Lüftern, Umwälzpumpen, Tür-/Fenstersensoren, Heizungssteuerungen und, und, und: Überall im Gebäude, wo feindrähtige Leiter mit eindrähtigen verbunden werden müssen, kann die 224 ihre Stärke zeigen.
WAGO Leuchtenklemmen der Serie 224 überzeugen mit Leistung. So sind sie gemäß EN 60998 zertifiziert und dürfen damit als selbstständiges Betriebsmittel überall dort eingesetzt werden, wo elektrische Energie für Haushalt und ähnliche Zwecke verwendet wird. Mit der Nennspannung von 400 V und dem Nennstrom von 24 A erfüllt die Serie 224 elektrisch zudem alle Anforderungen im Bereich des maximal anschließbaren Leiterquerschnitts von 2,5 mm2 im Gebäude.
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Seitens der anschließbaren Leitertypen und -querschnitte bieten die Leuchtenklemmen viele Möglichkeiten für die Verbindung feindrähtiger Leiter mit eindrähtigen Leitern: auf der Anschlussseite der eindrähtigen Leiter für Querschnitte von 1 mm2 bis 2,5 mm2 und auf der Anschlussseite der feindrähtigen Leiter für Querschnitte von 0,5 mm2 bis 2,5 mm2.

Zwei zusätzliche Varianten erweitern die Anwendungsbereiche der Serie 224. Zum einen werden die Standard- und die 2-Leiter-Version für den Einsatz bei höheren Dauergebrauchstemperaturen von bis zu 120 °C im schwarzen Kunststoffgehäuse angeboten. Zum anderen ermöglichen die Service-Klemmen, auf beiden Seiten der Durchgangsklemme feindrähtige und eindrähtige Leiter einzusetzen. Ihr Anwendungsgebiet ist z. B. die Verbindung in Leuchtenausstellungen sowie der Aufbau von fliegenden Schaltungen zum Messen oder für Versuche.
Vorteile für den Installateur:
  • Einfache Montage ohne Werkzeug
  • Schnelles, sicheres Verbinden feindrähtiger Leiter ohne Endenbearbeitung
  • Sichere Verbindungsstelle durch Berührungsschutz
  • Dauerhaft sichere Verbindung durch CAGE CLAMP®-Federklemmtechnologie
  • Schnelle Leuchtmittelmontage bei Schaltungstest
Vorteile für den Betreiber:
  • Dauerhaft sichere Kontaktierung ohne Wackelkontakte
  • Eindeutige, sichere Handhabung bei Leuchtenwechsel auch durch Laien
  • Isolierte Klemmstelle bei abgenommener Leuchte (Renovierungsarbeiten)

Praxistipps für Dosenklemmen

Tipp: der korrekte Einsatz von Dosenklemmen

In unterschiedlichen Installationssituationen kann es sinnvoll erscheinen, Leiterverbindungen mit losen Verbindungsklemmen außerhalb von Abzweigdosen oder -kästen auszuführen. Sowohl wirtschaftlich als auch technisch funktionieren die Klemmen ebenso wie in der Dose, normativ ist diese Ausführung jedoch nicht zulässig. Gemäß DIN VDE 0100-520 müssen Verbindungen von Leitern in Dosen oder Kästen hergestellt werden. In Installationsverteilern müssen die Verbindungen zusätzlich lagefixiert sein, z. B. mit Befestigungsadaptern, welche die losen Verbindungsklemmen sichtbar auf der Tragschiene positionieren.
Leiteranschlüsse an Betriebsmitteln sind ausschließlich in geeigneten Anschlussräumen vorzunehmen wie z. B. in Geräteanschlussdosen bei der Verdrahtung von Gebäudestromkreisen oder in elektrischen Verbrauchsmitteln, unter der Voraussetzung, dass vom Hersteller Anschlussräume mit fest eingebauten Anschlussmitteln vorgesehen sind. Falls diese Räume keine fest eingebauten Anschlussmittel haben, aber den festen Einbau dieser Anschlussmittel ermöglichen, ist dies auch zulässig.
Im Falle von Leitungsreparaturen, die irgendwo im Leitungsverlauf z. B. durch Anbohren notwendig werden können, kommt zum Tragen, dass Verbindungen gemäß DIN VDE 0100-520 zur Besichtigung, Prüfung und Wartung zugänglich sein müssen. Auch hier ist also gefordert, dass eine Abzweigdose gesetzt und die Leitungsverbindung darin realisiert wird. Das Verputzen oder Verkleiden der Reparaturstelle ist also nicht erlaubt.
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Die Verbindungen von Leitern in einer Abzweigdose mit WAGO-Dosenklemmen, Bestellnr. 2273-203.

Folgende Verbindungen sind von dieser Zugänglichkeit ausgenommen:

  • Verbindungen zwischen der Anschlussleitung und dem Heizelement für Decken-, Fußboden- und Rohrheizsysteme
  • Muffen von erdverlegten Kabeln
  • Gekapselte oder mit Isoliermasse gefüllte Muffen
So sind Sie immer auf der richtigen Seite:
Verbinden Sie Leiter mit Dosenklemmen nur in Verbindungsdosen (Abzweigdosen), Geräteverbindungsdosen, Verteilerkästen und in Muffen sowie bei Kabeln und in Betriebsmitteln, in denen ein fester Einbau sichergestellt ist.

Tipp: WAGO Dosenklemmen wiederverwenden

Die Verdrahtung von Gebäudestromkreisen ist mit WAGO Dosenklemmen durch einfaches werkzeugloses Stecken der eindrähtigen Leiter sehr komfortabel. Aufgrund ihrer hohen Qualität ist sogar eine mehrfache Verwendung mit einer einzigen Klemme möglich – immer vorausgesetzt, dass das Lösen der Leiter fachgerecht erfolgt.
Die Feder des Kontaktes darf dabei nicht beschädigt werden. Wie lösen Sie den Steckklemmanschluss fachgerecht, ohne die Feder des Kontaktes zu beschädigen? Ganz einfach: Halten Sie den Leiter fest und ziehen Sie die Klemme leicht durch einfaches Hin- und Herdrehen vom Leiter.
Die Feder des Klemmenkontaktes ist so ausgelegt, dass dauerhaft von keiner Einschränkung der Kontaktkraft auszugehen ist. Wenn jedoch zu oft gesteckt wurde, kann die Zinnschicht der Kupferstromschiene beim Einstecken der eindrähtigen Leiter abgetragen werden. Die Zinnschicht ist verantwortlich für die Gasdichtheit der Kontaktstelle und verhindert die Korrosion. Die Folgen einer zu stark abgetragenen Zinnschicht sind die Erhöhung des Übergangswiderstandes und eine daraus resultierende unzulässig hohe Erwärmung.
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Steckklemmanschlüsse für die Verdrahtung eindrähtiger Leiter

WAGO Dosenklemmen mit innovativer Zinnschicht

Der Umfang des Zinnabtrags hängt von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise vom Querschnitt der angeschlossenen Leiter oder von der Kontur der Schnittkante des Leiters ab. Daher ist es unmöglich, einen festen Wert für die Steckhäufigkeit zu ermitteln. Die amerikanische Norm fordert z. B. mindestens eine zehnfache Steckung mit Einhaltung der normativ geforderten Kontaktqualität. WAGO Dosenklemmen übertreffen diese Anforderungen und gelten nach Messung der Kontaktqualität weiterhin als neuwertig! Die jahrelange Erfahrung von WAGO hat es möglich gemacht. Sie führte zur Entwicklung einer hochwertigen speziell zusammengesetzten Zinnschicht, die in praxiserprobter Stärke auf die Stromschienen aufgetragen wird.
So sind Sie immer auf der sicheren Seite!
In der Praxis ist es oft schwer nachzuvollziehen, wie häufig eine Klemme bereits gesteckt wurde bzw. wie der Kontaktzustand zu bewerten ist. Um eine stets sichere Installation zu gewährleisten, empfiehlt Ihnen WAGO folgendes Vorgehen:
  • Bei Arbeiten an vorhandenen Installationen sind die Zustände der Klemmen nicht abzuschätzen. Bitte setzen Sie neue Klemmen ein!
  • Bei selbst durchgeführten Neuinstallationen können die erforderlichen Umverdrahtungen mit den gleichen Klemmen ausgeführt werden.

Tipp: neuer Adapter für die COMPACT-Dosenklemmen 2273

Die neuen COMPACT-Dosenklemmen der Serie 2273 können nun auch in Bereichen eingesetzt werden, die eine Lagefixierung erfordern, z. B. in Verteilern. Der Befestigungsadapter ermöglicht, die neuen Klemmen auf Tragschienen 35 (TS 35) oder auf flachen Oberflächen einzusetzen.
Zur Fixierung auf der Tragschiene wird der Befestigungsadapter einfach aufgerastet, die Befestigung auf flacher Oberfläche erfolgt mit 2 Schrauben. Der lagefixierte Aufbau bietet viele Vorteile: Die Klemmen sind sichtbar und fest angeordnet und können mit den selbstklebenden Beschriftungsstreifen beschriftet werden; so ist die Schaltung auf einen Blick erkennbar. Damit sind alle Anforderungen an Klemmstellen in Verteilern erfüllt.
Der Adapter kann neben den einreihigen 2-, 3- ,4- und 5-Leiter-Klemmen auch zweireihige 8-Leiter-Klemmen aufnehmen. Dazu wird der Adapter mit einem Schraubendreher auf die benötigte Breite eingestellt. Reichen 8 Klemmstellen eines Potentials nicht aus, erweitern die nachträglich nicht wieder lösbaren Brücker aus der Serie 862 die Verbindungsstelle auf bis zu 20 Klemmstellen.
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Befestigungsadapter: Bestnr. 2273-500 / Brücker: Bestnr. 862-482

Praxistipps für Verbindungsklemmen

  • Verbindungsklemmen in Verteilern einsetzen
  • Bessere Installationstechnik für Bestand und Neubau

Tipp: Verbindungsklemmen in Verteilern einsetzen

Zu den wohl bekanntesten Betriebsmitteln in der Elektroinstallation gehören die sogenannten „WAGO Klemmen“. Gemeint sind Dosenklemmen mit Federklemmanschluss. Sie werden in Gebäuden installiert und verschwinden in der Regel lose in Abzweigdosen oder Anschlussräumen von elektrischen Geräten. Neben diesen typischen Anwendungen können diese Klemmen in Verbindung mit Befestigungsadaptern auch übersichtlich in Verteilern eingesetzt und beschriftet werden.
Lose Verdrahtung in Abzweigdosen und -kästen
Es existiert eine Vielzahl an Verbindungsklemmen, die für den Einsatz in Abzweigdosen oder -kästen vorgesehen sind. Alle benötigen die Zulassung gemäß EN 60998 für ihren Einsatz im „… Haushalt und für ähnliche Zwecke“. Liegt diese Zulassung vor, erfüllen sie alle elektrischen und sicherheitstechnischen Anforderungen für diesen Einsatzbereich.
Lagefixierung und normative Vorgaben
Die Möglichkeit zur Befestigung von Dosen- und Verbindungsklemmen bietet aber auch in anderen Anwendungen signifikante Vorteile. So ist es in Verteilen oftmals notwendig, eine Leitung zu verlängern oder ein Potential zu vervielfältigen. Die bestehenden Bestimmungen zu Klemmstellen in Verteilern lassen jedoch den Einsatz von losen Verbindungen nicht zu.
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WAGO 2273 mit Befestigungsadapter

Anwendungsnormen wie DIN VDE 0100-510, DIN VDE 0100-520 und DIN VDE 0100-729 fordern:

  • Betriebsmittel müssen so angeordnet sein, dass ihre betriebsmäßige Bedienung, ihre Inspektion, ihre Wartung, ihre Prüfung sowie ihr Zugang zu den lösbaren Verbindungen leicht möglich sind.
  • Alle Betriebsmitteln müssen zur Prüfung zugänglich sein.
  • Die Zuordnung der von außen eingeführten Leiter zu ihren Stromkreisen muss eindeutig und dauerhaft erkennbar sein.
Erst eine Kombination mit passendem Befestigungsadapter und Beschriftungsschild ermöglicht den sinnvollen Einsatz in Verteilern. Da so praktisch kein Unterschied mehr zu einer Reihenklemme besteht, erkennt der Prüfer diese Installation bei Verlängerungen von Leitungen oder Vervielfältigungen von Potentialen an.
Entsprechende Befestigungsadapter gibt es für alle WAGO Dosenklemmen und WAGO Verbindungsklemmen der Serien 2273, 773, 222 und 243. Sie werden entweder auf die Tragschiene (TS 35) aufgerastet oder mit zwei Schrauben auf einer glatten Oberfläche befestigt. Jeder Adapter ist speziell auf die jeweilige Klemmenserie zugeschnitten.
Mit den universellen Befestigungsmöglichkeiten von WAGO entstehen kompakte Anschlussstellen wie z. B. zur Potentialvervielfältigung in Verteilern, die den Einsatzbereich von Verbindungsdosenklemmen deutlich erweitern. Dem Elektroinstallateur werden verschiedene Möglichkeiten gegeben, Verdrahtungen platzsparend und wirtschaftlich mit vorhandenen Klemmen zu realisieren.

Tipp: bessere Installationstechnik für Bestand und Neubau

Leicht zugänglich, einfach zuzuordnen, übersichtlicher Aufbau und das Ganze auch noch normgerecht: Mit einem neuen Befestigungsadapter können Elektroinstallateure die überaus beliebten COMPACT-Verbindungsklemmen der Serie 221 auch im Verteiler einsetzen – ohne dabei gültige VDE-Normen zu verletzen. Der Adapter sorgt dafür, dass die kleinen, praktischen Klemmen einen festen Halt auf der Tragschiene bekommen und auch noch einfach beschriftet werden können.

In der Gebäudetechnik besteht die Herausforderung darin, immer mehr Funktionen in immer kleinere Schaltschrankeinheiten zu integrieren. Es zählt jeder Millimeter – vor allem dann, wenn bestehende Elektroinstallationen zu erweitern sind. WAGO bietet den Installateuren mit der Serie 221 Verbindungsklemmen, die besonders kompakt sind – 40 % kleiner als deren Vorgänger.
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Mit einem neuen Befestigungsadapter ist es ab sofort auch möglich, die in der Branche so geschätzten Vorteile der WAGO 221 in die Verteiler zu transferieren. Der Adapter ist für alle Klemmenvarianten geeignet. Er gewährleistet die leichte Bedienung, Inspektion, Instandhaltung und Zugänglichkeit sowie die einfache Zuordnung und Prüfung der angeschlossenen Leiter gemäß VDE 0100-510. Der Träger lässt sich sowohl stehend als auch liegend auf Standardtragschienen aufrasten oder mit Schrauben auf glatten Oberflächen montieren. Dank der besonderen Bauweise, bei der eine Seite offen bleibt, hat der Installateur die Möglichkeit, die Betätigungshebel der Klemmen auch im eingelegten Zustand zu öffnen. Leiter können damit komfortabel vor oder nach dem Befestigen der Klemme im Adapter angeschlossen und wieder gelöst werden. Die Bauform sorgt außerdem dafür, dass stets eine Prüföffnung zugänglich ist.

Bewährte Qualität auch für neue Verteilungen
Lässt sich mit der Kombination aus 221-Klemmen und Befestigungsadapter besonders einfach eine normgerechte Erweiterung der Installation im Bestand erreichen, gibt es für neue Gebäudeprojekte eine noch bessere Lösung: die Installation mit Installationsreihenklemmen, z. B. mit TOPJOB® S von WAGO. Bei dieser Art der Installation werden Reihenklemmen direkt auf die Tragschiene aufgerastet und sorgen so für mehr Tempo bei der Verdrahtung von Elektroanlagen. Vor allem die Direktstecktechnik mit Federklemmen spart Zeit und sorgt für Sicherheit, weil die Klemmen eine dauerhaft elektrische Verbindung herstellen.
In die Zukunft geblickt eröffnet die Gebäudeinstallation mit Reihenklemmen auch die Chance, Elektroanlagen später unkompliziert zu verändern oder zu erweitern. Installateure können in der Praxis Verbindungen schnell lösen und haben, gegenüber der Installation mit PE- und N-Schienen, eine übersichtliche Verdrahtung und deutlich mehr Flexibilität beim Schaltungsaufbau.
Neben Übersichtlichkeit und Flexibilität stellt die Sicherheit in der Elektroinstallation in Gebäuden einen sensiblen Bereich dar. Eine Sicherheitsmaßnahme ist die sogenannte Isolationswiderstandsmessung. Da jeder Isolationsfehler ein besonderes Gefahrenpotential birgt, ist die Durchführung dieser Prüfung in feuergefährdeten Betriebsstätten sowie in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen verpflichtend. Aufgrund der normativen Forderung, dass bei Leiterquerschnitten unter 10 mm2 eine einfache Messung des Isolationswiderstands möglich sein muss, werden in der Praxis fast ausnahmslos Installationsetagenklemmen eingesetzt.
Freiwillige Prüfungen für mehr Sicherheit
Die Isolationswiderstandsmessung ist außerdem fester Bestandteil freiwilliger Prüfungen. Mit dem E-Check zum Beispiel lassen Vermieter privater sowie gewerblicher Immobilien vielfach vor Übergabe der Mieträume den ordnungsgemäßen Zustand der Elektroanlage dokumentieren. Einige Versicherer haben den Vorteil der Prüfungen inzwischen ebenfalls erkannt und bieten ihren Kunden günstigere Prämien, wenn sie diese regelmäßig durchführen lassen.
Klare Linie in der Elektroinstallation
Ebenfalls nachhaltig wirkt der Einsatz der Installationsreihenklemmen von WAGO auch in puncto Image. Weil die Optik des Schaltschranks nun einmal die sichtbare Visitenkarte eines Installationsbetriebes darstellt, bringt eine aufgeräumte, gut strukturierte Installation echte Wettbewerbsvorteile. Ebenfalls Teil des professionellen Erscheinungsbildes einer Verteilung: die Kennzeichnung ihrer Klemmstellen durch eine gut lesbare Beschriftung. WAGO bietet innerhalb der Serie TOPJOB® S Lösungen an, mit denen sich die Reihenklemmen schnell und übersichtlich kennzeichnen lassen, bis zu 3-zeilig.
Fazit
Die Installation mit Reihenklemmen löst sowohl bei der Modernisierung als auch im Neubau von Gebäudeprojekten immer mehr die herkömmliche Anschlusstechnik mit PE- und N-Schienen ab. Das System von WAGO lässt sich dabei so flexibel anpassen, dass Umbauten oder Erweiterungen zeitsparend erfolgen können. In Bestandsanlagen lassen sich wiederum mit den neuen COMPACT-Verbindungsklemmen der Serie 221 Platz und Zeit sparen. Ein Adapter macht es möglich, die Klemmen sicher auf die Tragschiene zu bringen.

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Sicherheit und Normen

Für den korrekten Umgang mit Produkten von WAGO in Bezug auf Sicherheit und Normen haben wir alle wertvollen Informationen für Sie zusammengefasst.

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